Was ist die Kagami-ryú?
Ein wacher Geist, ein gesunder und leistungsstarker Körper, die Fähigkeit, sich in hohem Maße zu konzentrieren sind nur einige der Gründe, warum das Training der Kampfkünste der alten Samurai in der modernen Welt ungebrochen Berechtigung findet.
Dabei bieten wir etwas Besonderes: Für unsere Schülerinnen und Schüler entfalten der Umgang und die zunehmenden Fertigkeiten mit traditionellen japanischen Waffen einen ganz besonderen Reiz. Wir trainieren mit dem Samurai-Schwert (Katana), den sogenannten Sai-Gabeln, Tonfas und (anstatt der in Deutschland verbotenen Nunchakus) mit Ketten.
Da fortgeschrittene Schüler zum Beispiel Schnittprüfungen auch mit scharfen Schwertern durchführen, steht selbstverständlich die Berücksichtigung der Sicherheit und ein kameradschaftliches und faires Miteinander an oberster Stelle. Es geht in unserer Schule nicht darum, „zu gewinnen“ oder „der/die Beste“ zu sein, sondern die individuellen Grenzen der eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten auszuweiten, egal in welchem Alter.
Von Beginn an vollführen alle Schüler auch Trainingskämpfe mit einem „Schwert“, speziell dafür präparierte Stöcke vermeiden Verletzungen, fordern die Kämpfenden jedoch dem unbenommen sowohl physisch als auch psychisch. Gekämpft wird in Form von Duellen „Mann gegen Mann“, es treten auch Gruppen gegeneinander an.
Neben viel Spaß und dem Erlernen taktischer Varianten führt die Gesamtheit der Übungen zu körperlicher Fitness, Beweglichkeit, mentaler Stärke/Ausgeglichenheit und Stressstabilität, es entwickelt sich ein Verständnis für die Gruppe/ das Team.
Unsere Schule ist keine auf Gewinn ausgerichtete Geschäftsidee, sondern hat sich der Weitergabe der Kampfkünste und den damit verbundenen Tugenden verpflichtet.
Unsere Waffen
Unsere Kampfkunstschule Kagami-ryú widmet erhöhte Beachtung für die systematisierte Lehre von traditionellen japanischen Waffen und Kampfmitteln. Unsere Hauptwaffe ist das von den Samurai benutzte japanische Katana-Schwert, außerdem beschäftigen wir uns mit mehreren Waffen aus Okinawa; neben dem Erlernen der Schwerttechniken bietet sich die Möglichkeit den Umgang mit dem Nunchaku, zwei Nunchakus, Tonfa und Say-Gabel zu lernen. Selbstverständlich nutzen wir in Deutschland keine Nunchakus, sondern andere Hilfsmittel.
Die Gründer der Kampfkunstschule behalten drei Grundprinzipien bei der Systematisierung unserer Techniken im Auge. Aus diesem Grund widmen wir erhöhte Aufmerksamkeit für:
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Lebensnähe
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Wirklichkeitstreue
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Praxisnähe
Wie vor 100 Jahren, werden auch heute alle Waffen und Kampfmittel einzigartig, an ihrem Besitzer angepasst. Denn auch unser Gewicht, Körpergröße und Statur sind einzigartig und verschieden.
Katana
Das Katana war die traditionelle Waffe der japanischen Samurai im feudalen Japan. Die Katanas waren mit ihrer Schönheit und erstaunlichen Belastungsfähigkeit den zeitgenössischen Schwertern weit voraus, es ist aber auch heutzutage keine funktionell besser strukturierte Waffe zu finden, als das Samuraischwert. Die Schwertschmiede in Japan wurden immer hoch angesehen, weil jedes Schwert ein einzigartiges Kunstwerk ist, sowohl vom Material als auch von der Ausarbeitung gesehen.
Schlagstock
Die Lebensnähe hält bei unserer Kampfkunstschule eine ernsthafte Bedeutung inne, aber es ist äußerst gefährlich mit scharfen Klingen unter einer gewissen Erfahrungs- und Kenntnisniveau zu kämpfen. Deswegen nutzen wir bei Paarkämpfen und Schlachten – als Ersatz für die Katana –, um die Verletzungen zu vermeiden, mit Schaumstoff eingezogene Holzstöcke, die durch unseren Meister Schlagstöcke benannt wurden.
Wir legen in unserem Kampfstil den Schwerpunkt auf die Paarkämpfe und die Wahrnehmung der Schlachten mit mehreren Hunderten Teilnehmern. Der Zweck des Schlagstockes ist, die Lehre und Anwendung der taktischen Spiele und strategischen Methoden.
Nunchaku
Der Nunchaku ist eine traditionelle Waffe aus Okinawa, die mit großer Wahrscheinlichkeit, ursprünglich aus Fernostasien kommender, bei der Ernte der Getreide gebrauchter Dreschflegel war. Die Bauern droschen die Soja und den Reis mit dem Vorfahren des Nunchakus.
Das zweiteilige, meistens aus Holz gefertigter Kampfmittel, mit Kette oder Seil zusammengebunden, ist im Grunde genommen eine Angriffswaffe, kann aber auch für die Abwehr benutzt werden.
Die Techniken mit zwei Nunchakus unterscheiden sich von den Übungen mit einem Nunchaku, weil sie Möglichkeiten für einen Angriff gleichzeitig in zwei Richtungen gewähren, da die zwei Nunchakus unabhängig voneinander, getrennt im Raum genutzt werden können.
Die Nutzung dieser Waffe macht die Verwendung beider Gehirnhälften notwendig, fördert sowohl das peripherische Sehen als auch die Raumwahrnehmung.
Weil der Nunchaku in Deutschland eine verbotene Waffe ist, nutzen wir bei der Übung eine einfache Kette, womit die Substanz der Technik erlernbar ist.
Say
Die Say-Gabel wurde ursprünglich in Südostasien, für die Ernte von Getreide als Mähmesser benutzt. Zuerst wurde es von den Ordnungshütern als Waffe verwendet, die örtlichen Bauer haben es nur später zur Selbstverteidigung genutzt.
Es ist eine ausgezeichnete Stich- und Schneidwaffe, im Kampf gegen das Schwert ist es einer der wirkungsvollsten Kampfmittel. Am meisten wird es im Paar genutzt.
Tonfa
Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden in Südostasien mit der Tonfa unter anderem die Mühlsteine gedreht. Daneben hat es einen guten Dienst beim Schaben des Reises und anderen Getreiden geleistet und gegebenenfalls bei der Anpflanzung der Setzlinge. Angesichts der Nutzung der Tonfa wird beim kurzen Griff zugegriffen, und der lange Teil schützt den Unterarm gegen Schläge. Ähnlich wie die Say wird die Tonfa auch im Paar genutzt.
Über unseren Verein
Der Stil wird zur Zeit durch zahlreiche Meister mit schwarzem Gürtel vertreten, die in ganz Ungarn und seit einiger Zeit in Deutschland unterrichten, und im ganzen Jahr auf lernwillige Bewerber warten, unabhängig vom Alter und Geschlecht.
Die Meister mit schwarzem Gürtel machen die Kampfkunst, die gesunde Lebensführung und die Ehre der Traditionen jährlich in mehr als 200 Schulvorträgen und Sportlehrstunden beliebt. Wir veranstalten spektakuläre Vorträge sowie Ausstellungen, verbunden mit der östlichen Kultur und dem japanischen Schwert für Wohltätigkeitszwecke mit Bürgerorganisationen und Gemeinden.
Der Verein ist Mitglied der International Budo Federation (IBF) welche ihren Sitz in Wesel, Deutschland hat (http://www.ibf-deutschland.de), mit Mitglieder von mehr als 20 Länder, welcher europaweit großzügige Kampfsportturniere, Vorträge und Konferenzen veranstaltet.
Die Repräsentanten unseres Kampfstils nehmen als Kampfrichter, Delegierte sowie Vortragende teil.